MEINE Familie.

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Meine Eltern, Christina und Maik, lernten sich 2010 kennen und nach nur kurzer Zeit lieben. Zwei Jahre später heiraten die beiden. Christina war damals selbstständige Fotografin und Maik leitet bis heute die technische Abteilung eines mittelständischen Medienunternehmens.

Nach 4 Jahren Kinderwunschzeit, geprägt von Verlusten, vervollständige ich im April 2016 das Familienglück. Meine Ankommenszeit in diese Welt gestaltete sich von Beginn an nicht leicht und eher holprig.

Stillen klappte von Anfang an bei Mama nicht wie gewünscht, es folgten mehrere Milchstaus mit dem Ergebnis des frühzeitigen Abstillens.

Ich musste extrem viel getragen werden, schlief nur selten alleine und zeigte nicht das übliche Entwicklungsverhalten in der Motorik und der Sprachentwicklung. 

In den ersten zwei Jahren und nach mehreren gescheiterten Versuchen in Spiel- und Krabbelgruppen entwickelt sich bei meinen Eltern das Bewusstsein, Eltern eines „besonderen Kindes“ zu sein.

Durch den intensiven Betreuungsaufwand wird schnell klar, dass meine Mama ihre Tätigkeit als selbstständige Fotografin aufgeben muss. Nur sie wird in den ersten zwei Jahren von mir als feste Bezugsperson anerkannt. 

Trotz der täglichen Herausforderungen entscheiden sich Mama und Papa für ein 2. Kind. Im September 2018 kommt dann meine Schwester Charlotte zur Welt. Sie entwickelt sich normal und beginnt mit 15 Monaten zu laufen und zu sprechen.

Meine Schwester bringt etwas Normalität in den Familienalltag und bereichert ihn mit ihrer aufgeweckten Frohnatur. 

Da die Auffälligkeiten bei Lukas zum Ende seines ersten Lebensjahres offensichtlicher werden, versuchen Christina und Maik bei regelmäßigen Arzt- und Therapieterminen in den ersten vier Jahren Lösungsansätze zu finden, um Lukas zu helfen. 

Jahr für Jahr vergeht, immer mehr Diagnoseverfahren werden durchgeführt, jedoch ohne Erkenntnisse für seine Entwicklungsstörung.

Da Lukas aber wie gefangen in seinem Körper wirkt und seine Eltern nicht aufgeben möchten, machen sie sich bis heute auf die Suche nach weiteren Ansätzen.